Wer mit dem Wohnmobil entspannt in den Urlaub starten möchte, kommt nicht umhin, das Fahrzeug regelmäßig warten zu lassen. Denn niemand möchte sich den Urlaub dadurch vermiesen, dass nach etwa 300 Kilometern Fahrt das Wohnmobil ausfällt, weil es nicht sachgemäß instand gehalten wurde. Wer sein vierrädriges Zuhause pflegt, der wird viel Freude am Wohnmobilurlaub haben. Denn das Reisen mit dem Wohnmobil macht Spaß und bietet viel Unabhängigkeit. Je nach turnusmäßigen Servicearbeiten oder notwendigen Reparaturarbeiten fallen entsprechende Kosten an.
Dichtigkeitsprüfung beim Wohnmobil
Eine jährliche Dichtigkeitsprüfung sollte für den Wohnmobil-Reisenden die Regel sein. Ein trockenes Fahrzeug, in dem die Reisenden wohnen und nächtigen, gehört zu den wichtigsten Grundvoraussetzungen. Wasser im Fahrzeug durch Undichtheit und deren Auswirkungen sind desaströs. Bekommt ein Wohnmobil-Besitzer für sein Fahrzeug eine Dichtigkeitsgarantie, ist die jährliche Prüfung erforderlich. Diese sollte zudem von einer befugten Servicewerkstatt durchgeführt werden, da sonst die Garantieansprüche verfallen. Bei der Inspektion werden Wände und Dichtungen akribisch geprüft, bevor es den wichtigen Stempel für die Dichtigkeitskontrolle gibt. Kunden bekommen im Anschluss den Prüfbogen und können sorglos mit dem Reisegefährt durch die Lande ziehen. Ist noch Garantie auf dem Fahrzeug, belaufen sich die Kosten auf um die 150 Euro. Wer kein Risiko eingehen möchte, der macht eine Anschlussgarantie, die ungefähr fünfzig Euro kostet.
Gasprüfung beim Wohnmobil
Um die Sicherheit der Gasanlage für Warmwasser, Heizung, Herd und anderen Geräten zu gewähren, muss die Gasprüfung alle zwei Jahre aufgefrischt werden. Sie ist eine Pflicht, ohne die es keinen TÜV gibt. Die Gasprüfung kann nur eine autorisierte Fachwerkstatt oder der TÜV durchführen. Für die Prüfung sind erforderlich: eine angeschlossene, gefüllte Gasflasche und genug Power in der Batterie, um Gasgeräte zu zünden. Zudem müssen alle mit Gas betriebenen Geräte funktionieren und das gelbe Prüfbescheinigungsheft muss vorhanden sein. Daneben werden Druckminderer und Anschlussschlauch geprüft, die nicht älter als zehn Jahre sein dürfen. Außerdem wird noch geprüft:
- Dichtheit an der Gasanlage und Prüfung der Sicherheitsventile
- Funktionsfähigkeit der Gasanlage
- Halterung der Gasflasche
- Prüfung einzelner Geräte einschließlich Sicherheitsventile
- Prüfung von Abgasrohren
Die Kosten für die Gasprüfung belaufen sich um die fünfzig Euro.
Regelmäßiger Service beim Wohnmobil
Wer sich unbeschwert reisen möchte, sollte wie beim Kfz auch die regelmäßigen Serviceintervalle in der Werkstatt nutzen. Sie sind unabdingbar für ein gepflegtes Reisegefährt und einen unbeschwerten Urlaub. Neben Haupt- und Abgasuntersuchung sind der regelmäßige Scheckheft-Service durch eine kompetente Werkstatt und die eigene Wartung essenziell. Gleich, ob nach Kilometerstand oder in Zeitintervallen, die Fristen für den Service sollten eingehalten werden. Ein Ölwechsel und der Wechsel des Ölfilters sind alle zwei Jahre fällig. Ebenso sind die Intervalle für das Wechseln der Bremsflüssigkeit sowie Luft-, Pollen- und Kraftstofffilter einzuhalten. Ein Austausch des Zahnriemens ist nach vorgeschriebener Kilometerlaufleistung fällig. Alle Aufgaben sollten von einer sachkundigen Werkstatt ausgeführt werden. Kleinere Schäden und die Überprüfung des Reifendrucks können Wohnmobil-Besitzer selbst erledigen. In Profihand gehören:
- Zahnriemen wechseln und Keilriemen austauschen
- Bremsen und Bremsflüssigkeit austauschen
- Klimaanlage warten oder instand setzen
- Heizung instand setzen
- Wasserpumpe reparieren
Die Kosten belaufen sich auf die jeweilig auszuführenden Arbeiten und können sich je nach Modell unterscheiden.
Reifenservice beim Wohnmobil
Für den Wohnmobil-Reisenden ist es essenziell, den Zustand der Reifen immer im Blick zu haben. Wohnmobil-Reifen müssen nach Lastenklasse und Inanspruchnahme herausgesucht werden. Ob Sommer- oder Winterreifen spielt hierbei keine Rolle. Je nachdem was Wohnmobil-Besitzer transportieren — die Lastenklasse sollte nicht zu niedrig gewählt werden.
Als Faustregel gilt zudem: Nach fünf bis sechs Jahren ist es an der Zeit die Reifen am Wohnmobil zu wechseln, auch wenn sie noch genügend Profil besitzen. Das Reifenalter ist an der DOT-Kennung abzulesen. Zudem sollte vor einer Erkundungsfahrt immer der Reifendruck überprüft werden. Wer sich nicht damit auskennt, sollte im Zweifelsfall eine autorisierte Werkstatt aufsuchen, die genau Auskunft geben kann.
Fazit
Neben den genannten Servicearbeiten führt ihre Wohnmobil-Werkstatt auch Instandsetzungen und Aufrüstungen aus. In soliden Werkstätten können Wohnmobil-Kunden sicher sein, dass nur Original- oder nach Wunsch Identteile von führenden Herstellern verbaut werden. Wohnmobil-Besitzer können sich auf einen fachgerechten Service und eine kompetente Beratung verlassen. Alle Arbeiten rund um das Wohnmobil oder Instandsetzungen nach einem Unfallschaden werden professionell und sachkundig ausgeführt. Eine Reinigung und Desinfektion der Trinkwasseranlage wird ebenso fachgerecht umgesetzt. Windschutzscheibenwechsel, Polsterservice oder Instandsetzung von Schäden an Möbeln oder Bodenbelägen und vieles mehr bekommen Wohnmobil-Kunden aus einer Hand. So können sich Reisende ganz auf die schönen Tage mit einem intakten Reisemobil freuen. Ein gut gepflegtes und gewartetes Fahrzeug bietet Komfort und Sicherheit und letztendlich erhöht es den Verkaufswert.