Autoservice

Gleich, wie alt ein Fahrzeug ist: Fahrzeugbesitzer sollten dieses einer regelmäßigen Überprüfung unterziehen. Warum sind turnusmäßige Inspektionen so wichtig? Weil unterlassene und schlechte Wartungen die Sicherheit eines Pkws gefährden können. Sie können zu einem Leistungsverlust, einem erhöhten Spritverbrauch und zu Schäden am Motor führen oder gar die nötige Sicherheit im Straßenverkehr beeinflussen. Manche Autofahrer sehen einige Arbeiten der Autowerkstatt als nicht notwendig an, was aber nicht immer richtig ist. Beispielsweise können Fahrzeugbesitzer die Scheibenwaschanlage selbst auffüllen oder den Reifendruck überprüfen und für den nötigen Reifendruck an der Tankstelle selbst sorgen. Alle anderen Wartungsarbeiten sollten jedoch von einer zertifizierten Werkstatt durchgeführt werden. Diese haben die nötige Erfahrung und entsprechendes Werkzeug, um alle Arbeiten bei einer Durchsicht professionell durchzuführen.

Speziell moderne Pkws benötigen durch ihre elektronischen Systeme eine sachgerechte Wartung durch eine autorisierte Werkstatt. Auch wenn Schäden nie ganz ausgeschlossen sind, wird das Risiko durch eine sachgemäße Wartung deutlich minimiert. Bei einem Unfall können Fahrzeugbesitzer durch regelmäßige Wartungen sicher sein, dass der Versicherungsschutz nicht etwa wegen Mängeln am Fahrzeug erloschen ist.

Große und kleine Inspektion

Wartungsfreie Autos? Die gibt es nicht. Ob alt oder neu, eine regelmäßige Inspektion ist essenziell. Bei älteren Pkws ist meist die Kilometerleistung  oder die jährliche Wartung die Richtlinie. Durch die heutige Elektronik informiert eine Anzeige im Cockpit den Autofahrer.

Die kleine Inspektion beinhaltet die Standardprüfungen wie Motoröl, Bremsflüssigkeit und Wasser in der Scheibenwaschanlage wechseln oder auffüllen. Bei verschiedenen Fahrzeugen gehört auch der Ölwechsel plus Ölfilteraustausch dazu. Der Mechaniker schaut zudem nach dem Zustand des Luftfilters und der Reifen. Zusätzlich überprüft der Werkstattmitarbeiter Motor und Getriebe, sowie Achsen und die Karosserie. Mit dem Fahrzeugdiagnosesystem (On-Board-Diagnose) werden Fehlermeldungen direkt angezeigt und können in der Fachwerkstatt behoben werden.

So unterschiedlich wie die Fahrzeuge selbst, sind die Prüflisten für die große Inspektion, die nicht selten aus über zwanzig Kontrollpunkten bestehen. Angefangen bei der Überprüfung der Scheibenwischerblätter bis zum Auswechseln des Innenraumfilters. Die Servicezeiten des jeweiligen Fahrzeuges geben die Autohersteller vor und sollten auch strikt eingehalten werden. Wird beim Diesel-Pkw etwa der Dieselpartikelfilter nicht rechtzeitig gewechselt, kann das kostspielige Folgeschäden mit sich bringen.

Im Allgemeinen gilt: Nach 30.000 Kilometern oder jährlich ist eine Inspektion fällig. Jeder zweite Autoservice ist dann die große Inspektion. Die Kosten für die kleine Inspektion betragen je nach Fahrzeug-Typ zwischen 150 und 300, für die große Inspektion 400 bis 800 Euro.

Diese Überprüfungen sind wichtig

Das regelmäßige Wechseln von Motoröl und Ölfilter ist wichtig, damit der Motor wie geschmiert läuft. Ebenso wesentlich sind Servo- und Hydrauliköl, damit die Lenkung einwandfrei und leicht funktioniert. Ist die Bremsflüssigkeit nicht mehr intakt, bremst das Fahrzeug nicht mehr zuverlässig. Eine funktionierende Bremsanlage ist von grundlegender Bedeutung, das schließt auch das regelmäßige Wechseln von Bremsscheiben und Bremsbelägen ein. In der Werkstatt wird die Beleuchtung auf Funktionsfähigkeit geprüft und erspart dem Autofahrer bisweilen Schrecksekunden. Gleich, ob Bordelektronik, Kombi-Instrument, die Unversehrtheit der Windschutzscheibe, Motor und Antrieb und die Bereifung— wer regelmäßig sein Fahrzeug überprüfen und warten lässt, kann Defekte am Fahrzeug ausschließen oder die Kosten für die Behebung eindämmen.

Fazit

Inspektionen sind wichtig, auch wenn einige Fahrzeugbesitzer die Kosten dafür scheuen. Sie dienen der eigenen Sicherheit und der von anderen Teilnehmern im Straßenverkehr. Was eine Inspektion am Ende tatsächlich kostet, hängt von mehreren Aspekten ab. Maßgeblich sind in erster Linie die Kosten für Verschleißteile und das Wechseln der Flüssigkeiten. Müssen Teile gewechselt oder Flüssigkeiten ausgetauscht werden, dann erhöhen sich die Kosten. Zudem können beim Werkstattbesuch noch andere Schäden zutage kommen, die repariert werden müssen. Diese Kosten gehören jedoch nicht in die Inspektion und werden von der Werkstatt separat berechnet.